Menu
Allgemein / Beauty / Donnawetter / Lifestyle / Travel

Daheim beim Stanglwirt

Business und Wellness… ich suche nach einem Wording für diese neue Art der Work-Life-Balance…
Der Stanglwirt in Going bei Kitzbühel ist seit Jahren unser Wohlfühlort während der bayerischen Faschingsferien. Jetzt wurde er auch Veranstaltungsort für die zweiten Belladonna Personal Branding Days. Und nicht nur Markeninszenierung, USP und emotionales Storytelling standen im Vordergrund. In weiteren Nebenrollen spielten märchenhafte Dirndl einer Regensburger Designerin, ein tiffanyblaues Champagnerkrügerl einer bekannten Kabarettistin sowie ein 18-karätiger Ring eine nicht unwesentliche Rolle und trugen zu unvergessenen Momenten bei. Der eigentlich Star aber – wie sollte es anders sein – war und ist wieder eine Frau – der Inbegriff und – mit Verlaub – das Urgestein des Stanglwirt – Hoteldirektorin und Herzensmensch: Trixi Moser.
– Werbung –

Alexandra Polzin, meine Tochter, Sängerin Giulie und ich in Dirndln von Astrid Söll https://www.soell-dirndl.de/kollektion/
Foto: Tanja Valérien-Glowacz

Schon die Auswahl meiner Kleidung machte Vorfreude auf den Hotspot am Wilden Kaiser. Für das besondere Event reisten in meinem Gepäck eine Auswahl traumhafter Dirndl von Astrid Söll mit. Ein bisserl glamourös darf es beim Stanglwirt schon sein – muss es sogar! Schließlich ist das bekannte Hotel biologischer Bauernhof und Fünf-Sterne Wellness- und Luxushotel in einem und begrüßt alle Gäste seit mehr als 400 Jahren mit authentischer Tiroler Gastlichkeit.

Sovui kunn ich gar ned sauffa, dass I mi nimmer aufregn muass“

Monika Gruber, kabarettistin

Sozusagen schockverliebt habe ich mich in zwei Dinge: Den Statement-Ring in türkis und das fast gleichfarbige Champagnerkrügerl, welches mir Dr. Marie-Catherine Klarkowski, Chefredakteurin des Luxury-First-Magazin als Präsent mitbrachte. Dieses Krügerl heißt im Orginal „der kleine Muc“, enthält einen Goldrand aus 24 Karat Gold, ist handbemalt und made in bavaria. Designerin dieses It-Pieces ist keine Geringere als die bekannte Kabarettistin Monika Gruber, die ich zugern mal für eine Krügerlrede zu typischen Frauenthemen hören würde.
Auch der Ring aus der Schmiede der Grünwalder Schmuckdesigerin Jona Temesföi mit dem klingenden Namen SUMMER HAPPINESS macht beste Laune und erinnert an Urlaub und Meer. Mit seinem 18karätigem Roségold war er allabendlicher Mittelpunkt unserer geselligen Dinner und ließ unsere Frauenherzen höher schlagen: Der meergrüne Turmalin kommt aus Afghanistan und hat eine besonders auffällige paraibaähnliche Farbe; 25 Karat. Der Ring ist mit 2,5 ct Brillanten besetzt.

Astrid Söll: Ihre Brand steht für Dirndl Couture aus extravaganten Stoffen in erlesenster Qualität und hervorragender Verarbeitung. Insider Tipp: Nur so ist es auch möglich, die Dirndl aus transparenten Rückenteilen ohne BH zu tragen. Ich war anfangs skeptisch, ließ mich aber überzeugen, dass selbst bei größerer Oberweite die Mieder so gut gearbeitet sind, dass der Busen ohne BH tadellos sitzt. Die transparenten Organzastoffe im Rückenteil sind für mich Keypiece neben Schneewittchenkragen und mit Perlen oder Strass besetzten Seidenschürzen. Die wunderschönen Kollektionen tragen außergewöhnliche Namen wie Bergschönheiten, Engelsträume oder Carpe Diem. Astrid Söll lebt und arbeitet in Regensburg. In ihrem Atelier empfängt sie zur privaten Anprobe. https://www.soell-dirndl.de/

„Auf einen Spritzer…“ vor dem Entrée des Hotels genießen Trixi und ich die Tiroler Abendluft mit Blick auf den Wilden Kaiser und einigen Anekdoten…

Unser Erfolgsrezept: Wir dürfen so sein, wie wir sind!“

Trixi moser, hoteldirektorin stanglwirt

Auf der Suche nach echten Erfolgsgeschichten kommt man an Hoteldirektorin Trixi Moser nicht vorbei. Wenn man der gebürtigen Salzburgerin begegnet und erlebt, wie offen und herzlich sie in der Lobby auf Hotelgäste zugeht, für jeden Gast ein freundliches Wort findet, dann spürt man das „Daheim“-Gefühl, für welches der Stanglwirt seit Jahren steht. Während unseres Interviews begegne ich einer bodenständigen und warmherzigen Frau, die sich selbst treu geblieben ist.

Trixi, Sie haben letztes Jahr 30-jähriges Jubiläum beim Stanglwirt gefeiert…Wie hat Ihre Geschichte hier begonnen?

Trixi Moser: „Als ich im Mai 1990 hier angefangen habe, hätte ich es mir nicht träumen lassen, dass ich so lange bleibe.
Ich habe als Rezeptionistin angefangen, wollte es anfangs für ein paar Jahre machen. Ich komme ursprünglich aus Wagrain im Salzburger Land. Dort hatten wir einen kleinen elterlichen Betrieb.
Eine Skischule. Für die Sommersaison kam ich zum Stanglwirt. Im Winter sollte ich wieder zurück nach Wagrein.

Wie kam es, dass Sie geblieben sind?

T.M.: „Es ist hier ein traumhaft schöner Arbeitsplatz. Wir haben tolle Arbeitsbedingungen. Als ich 1990 hierher kam, fühlte mich in der Region sofort wohl. Ich habe schnell Fuß gefasst und Einheimische wurden meine Freunde.
Im Oktober kamen sie beim Stanglwirt auf mich zu und fragten ‚Willst Du nicht bei uns bleiben, Trixi?!‘
Ich musste erst einmal mit meinem Vater reden, denn schließlich hatte ich ihm ja ein Versprechen gegeben. Mein Vater hörte sich das Ganze an und erwiderte nicht ohne Stolz: ‚Wenn die dich dort haben wollen, dann bleibst du dort‘. Aber du musst mit denen sprechen, mindestens 4 oder 5 Wochen in der Hauptsaison musst du nach Hause kommen und helfen.‚ Das habe ich jahrelang so gemacht, habe praktisch meinen Urlaub dafür eingesetzt. Nach kurzer Zeit wurde ich dann Rezeptionschefin des Stanglwirt.“

Warum?
T.M.: „Ich bin schon ehrgeizig, gut belastbar und halt auch bodenständig. Ich habe mich immer so gegeben, wie ich bin: Fleißig-tüchtig und gesellig-lustig. (lacht) Ein großes Plus beim Stanglwirt: Wir dürfen so sein, wie wir sind. Niemand wird in eine Position hineingespresst. Das spürt der Gast und vermittelt Authentizität.“
Nach weiteren Jahren wurde ich dann Direktionsassistentin und als 2006 der damalige Hotelmanager den Stanglwirt verließ, bot man mir an, die Position zu übernehmen.

Was macht Sie bei den Gästen und Mitarbeitern so beliebt?
T.M.: Meine Tür steht im wahrsten Wortsinne immer offen, das ist auch mein Markenzeichen. Ich habe immer ein offenes Ohr. Viele Gäste kommen als Erstes zu mir, wenn sie anreisen. Mit vielen pflege ich durch die vielen Jahre ein persönliches Verhältnis. Früher habe ich auch abends noch lange mit den Gästen zusammen gesessen und dadurch ein gutes Gespür für die besonderen Bedürfnisse und Wünsche unserer Gäste bekommen.

Legendäres und größtes mediales Event im Stanglwirt – die Weißwurstparty – Werbung

Die legendäre Weißwurstparty gehört zum Stanglwirt wie die Sachertorte zum Hotel Sacher…sie weckt Begehrlichkeiten wie keine andere Party…wie kam es dazu?

T.M.: „Die Weißwurstparty beim Stanglwirt ist seit Jahren einer der gesellschaftlichen Höhepunkte im Rahmen des weltberühmten „Internationalen Hahnenkammrennens“ in Kitzbühel und findet traditionell am Freitag des Rennwochenendes statt. 1992 wurde sie mit dem damaligen Hoteldirektor Stocker entwickelt. Es gab schon immer die Tradition, dass der Stanglwirt die Rennfahrer einmal in der Woche zum Essen eingeladen hat. Parallel ist immer ein Stammgast aus Bayern gekommen. Er war Metzger. Er meinte: ‚Wenn die Skifahrer meine Weißwürste essen könnten…das wäre eine tolle Werbung‘. Bei der ersten Party waren es 40 Leute. Mittlerweile sind 2.800 Gäste erlaubt. Eine Karte zu ergattern ist nicht so leicht. Der Vorverkauf beginnt genau 3 Monate vor der Party über das Internet. Meist sind die Karten innerhalb 1 Stunde ausverkaut.“

Vor zwei Jahren haben Sie dann im doppelten Sinn ein besonderes Fest gefeiert

T.M.: „Zu meinem 50 Geburtstag hatte ich viele Freunde und Gäste eingeladen. Als Überraschung gab es meine Hochzeit. Niemand wusste etwas, nur die Trauzeugen und der Pfarrer haben es gewusst. Es war schon ein bisserl stressig, das bis zum Schluss geheim zu halten. Als der Pfarrer kam, dachten alle, das sei ein Scherz. Dann begrüßte er die Gäste mit den Worten: Liebe Geburtstagsgäste, die sie nun Hochzeitsgäste geworden sind…!'“

Vielen Dank, liebe Trixi für das schöne und persönliche Gespräch!

Belladonna-Expertinnen der Personal Branding Days, v.l.n.r. Uschi Roth, Alexandra Polzin, Michaela Aschberger und Tanja Valérien Glowacz, nicht im Bild ist Elke Hauenstein-Stief – Foto: https://www.patricialucas.de/

Keine Kommentare

    Kommentar verfassen